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AutorenbildBeat Schlumpf

Distanz, Zeit oder beides?

Aktualisiert: 10. Jan. 2023

Um den öffentlichen Verkehr zu finanzieren, wurde in der Schweiz bekanntlich die leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe eingeführt. Im Jahre 2010 lagen die Einnahmen gem. Statistik der Eidg. Zollverwaltung bei 1.490 Millionen Schweizerfranken. Diese Einnahmen sind kilometerabhängig.


In den USA und der EG überlegt man sich, ob dieser Ansatz richtig ist oder ob nicht vielmehr die Fahrzeit belastet werden soll, die Lastwagen auf der Strasse verbringen. Dabei lässt sich der CO₂-Ausstoss effektiver reduzieren als über die Distanzabgabe. Ziel einer solchen Abgabe wären u. a.

  1. Die Anzahl der Teilladungen oder Leerfahrten weiter zu reduzieren.

  2. Neu werden auch die Wartezeiten z. B. im Stau belastet und der Effekt wäre ein Ausweichen auf wenig belastete Straßen.

  3. Vermehrte Nutzung von Zeitfenstern, in denen weniger Verkehr herrscht.

Die Datenerfassung  für die zeitabhängige Abgabe soll mittels GPS erfolgen, was technisch überhaupt kein Problem ist.


Die Schweiz benötigt immer mehr Einnahmen für den öffentlichen Verkehr, dessen Infrastruktur und Umfeld.

Anmerkung. Heute sind es pro Jahr bereits rund 13.6 Milliarden CHF.

Es ist daher nur noch eine Frage der Zeit, bis die Politik und Interessenvertreter auf diesen Zug aufspringen werden. In der Schweiz heisst es dann nicht Distanz oder Zeit, sondern beides.


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