Gemäss einer aktuellen Studie der Frauenhofer ATL laufen in Deutschland jährlich rund 1400 Kontraktlogistik-Verträge aus. Davon 950 industrielle und 450 aus der Konsumgüterindustrie. Dazu kommen 150 bis 200 Neue Verträge mit einem Marktvolumen von rund 750 Mio. Euro.
Der durchschnittliche Wert eines Kontraktlogistikauftrages beträgt 4 Mio. Euro für industrielle und 5 Mio. Euro für die Konsumgüterindustrie.
Nur 400 bis 600 Ausschreibungen kommen jährlich aber tatsächlich auf den Markt. Der Rest wird ohne Neuausschreibung verlängert oder mit dem bestehenden Dienstleister nachverhandelt.
Der Anteil von Scheinausschreibungen ist relativ hoch mit entsprechenden Kosten für den Logistikdienstleister, da der Bearbeitungsaufwand bei rund 30 – 40 Manntagen liegt.
Für die Auftraggeber sind die wesentlichen Erfolgsvoraussetzung einer Ausschreibung die genaue Prozessbeschreibung und detailliertes Datenmaterial. Die Logistikdienstleister beklagen sich über mangelhafte Daten und fehlende Prozessbeschreibungen sowie Nichtoffenlegung von Sonderprozessen.
Das führt bekanntlich zu falschen Kalkulationen und Ärger auf beiden Seiten.
Das ist nicht neu, sondern seit Jahren ein Dauerthema.
Quelle: Frauenhofer ATL, BVL
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